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Projekt „Junge Klima-Werkstatt“ beim Jugend-Klima-Wettbewerb Niedersachsen ausgezeichnet

Umweltminister Meyer überreicht Preis an das Team von Werkstatt Zukunft

Von Redaktion, Juni 2023

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Unter dem Motto „Gute Ideen in die Tat umsetzen!“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz junge Menschen bei der Umsetzung ihrer Klima-Projektideen und hat dafür einen Jugend-Klima-Wettbewerb ausgeschrieben. Das junge Team von Werkstatt Zukunft war mit seiner Projektidee erfolgreich und erhielt aus den Händen von Umweltminister Christian Meyer einen symbolischen Scheck über 79.745 Euro für die Umsetzung in den nächsten 18 Monaten. Am 1. Juli starten wir und freuen uns über die Anerkennung und auf ein tolles und vielseitiges Projekt.

Bild: Bela, Nora und Toni aus unserem Team zwischen einem Mitglied der Jury und Umweltminister Christian Meyer. Alle Fotos Barthel Pester/Werkstatt Zukunft.

Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner-Teams des Jugendklimawettbewerbs

Insgesamt 280.000 Euro für vier Klimaschutz-Projekte aus Niedersachsen. Werkstatt Zukunft ist mit einer Fördersumme von 79.745 Euro für die Junge Klima-Werkstatt dabei.

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Eine App gegen Lebensmittelverschwendung, eine Nachhaltigkeitsstrategie, ein Energiewende-Planspiel und eine Klima-Werkstatt – die Projektideen im Jugendklimawettbewerb könnten nicht unterschiedlicher sein. Eines haben sie aber alle gemein: Sie bringen den Klimaschutz in Niedersachsen voran.

Die besten Ideen des Wettbewerbs hat Klimaschutzminister Christian Meyer am 30. Juni 2023 in Hannover gekürt, so das Ministerium in seiner Pressemitteilung.

Klimaschutzminister Meyer: „Die Kreativität aber auch die Professionalität der einzelnen Projektideen haben mich sehr beeindruckt. Man sieht deutlich: Das Thema Klimaschutz ist in der jungen Generation allgegenwärtig und es soll vorangehen. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Engagement jetzt unterstützen können und vier Projektideen auch mit unseren Mitteln realisiert werden können.“

Aus insgesamt 14 Bewerbungen hat eine Fachjury die besten vier Klimaschutz-Projekte ausgewählt, so das Ministerium weiter in seiner Presseveröffentlichung.

„Die Klimakrise ist die aktuell größte Bedrohung der Menschheit. Die Folgen des Klimawandels sind an vielen Stellen jetzt schon deutlich spürbar – Hochwasser, Starkregenereignisse und Dürre nehmen zu. Die junge Generation wird davon am stärksten betroffen sein, deswegen wollen wir ihre Forderungen und Ideen einbeziehen. Der Jugendklimawettbewerb kann hier ein Anfang sein. Vielleicht kann sich die Politik an der ein oder anderen Stelle sogar auch noch etwas abgucken. Wir haben uns mit dem Klimagesetz ehrgeizige Ziele gesetzt und wir wollen auch für die kommenden Generationen, alles tun, um unter der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens zu bleiben“, so Meyer bei der Preisverleihung.

Neben Werkstatt Zukunft wurden drei weitere Projekte ausgezeichnet: Eine von Schülerinnen und Schüler der Hannah Arendt Schule Barsinghausen entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie für die gesamte Schulgemeinschaft, ein Planspiel zur Energiewende, das Schülerinnen und Schüler der Bismarckschule Hannover gemeinsam mit 900 Schülerinnen und Schülern von insgesamt 29 niedersächsischen UNESCO- Projektschulen umsetzen wollen und ein Projekt, mit dem Studierende der Wirtschaftswissenschaften und des Wirtschaftsingenieurswesens der Uni Hannover über Handy-Challenges zu klimafreundlicher Ernährung und gegen Lebensmittelverschwendung in der Mensa motivieren wollen.

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Alle Preisträger:innen gemeinsam

Das Projekt „Junge Klima-Werkstatt“

Wir haben uns beim Jugend-Klima-Wettbewerb Niedersachsen mit einer Projektbeschreibung und weiteren, die Idee erläuternden Texten, erfolgreich beworben und stellen euch hier das Projekt zunächst in der kurzen Zusammenfassung vor:

Die Junge Klima-Werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft e.V. Werkstatt Zukunft setzt in Medienprojekten mit Schulen, Jugendgruppen, Kultureinrichtungen und weiteren Partner:innen Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Demokratie und Frieden auf die Agenda und produziert dazu TV-Sendungen für Oldenburg eins und weitere Bürgersender.

Als Junge Klima-Werkstatt sind wir ein Team von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die schon in früheren Projekten innerhalb und außerhalb von Schule mit Werkstatt Zukunft Erfahrungen mit innovativer Medienarbeit gesammelt haben. Wir nutzen die Chance des Jugend-Klima-Wettbewerbs, um nun ein eigenes größeres Projekt umzusetzen, mit dem wir in Oldenburg und umzu (dazu zählen wir den ganzen Nordwesten Niedersachsens) die breite Öffentlichkeit aufrütteln und für Klimaschutz gewinnen wollen. Unser Motto dabei ist „Bewegen statt Festkleben“ – und damit meinen wir vor allem das Festhalten an eingefahrenen Strukturen, die längst überholt sind und wirksamen Klimaschutz behindern.

Werkstatt Zukunft verfügt über ein breites Netzwerk in der Zivilgesellschaft, mit Kultureinrichtungen und Wirtschaft, mit Behörden und Politik, Schulen und Hochschulen. Dieses Netzwerk können wir in Absprache für unser Projekt nutzen um so interessante Aktionen, Veranstaltungen wie Workshops und Podiumsdiskussionen zu organisieren und damit TV-Sendungen ebenso wie innovative Formate für Social Media zu produzieren. Dabei ist für uns wichtig, dass uns Aktive aus dem Team von Werkstatt Zukunft bei Bedarf auf den Gebieten Journalismus (Konzeption, Recherche, journalistische Aufbereitung) und Medienproduktion (Kamera, Ton, Licht, Regie und Postproduktion) zur Verfügung stehen, damit wir Ergebnisse erzielen, die Aufmerksamkeit erzeugen. Das Team ist offen für neue Teilnehmer:innen, die im Lauf des Projektes hinzukommen – das gehört zur Zielsetzung!

Wir wollen informieren, anstoßen, motivieren und Lust machen auf Veränderung. Nur wenn Klimaschutz Spaß macht und die Lebensqualität steigert, werden wir mit unserem Einsatz dauerhaft Erfolg haben. Dafür wollen wir junge Leute begeistern aber auch ältere auf diesem Weg durch unser Projekt mitnehmen. Nicht zuletzt erhoffen wir uns als Beteiligte grundlegende Erfahrungen in den Feldern Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus, Veranstaltungsmanagement etc., die wir über das Projekt hinaus in der Zivilgesellschaft und in unsere künftige berufliche Arbeit einbringen können.

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Einige weitere Motive aus der Bewerbung

Die Junge Klima-Werkstatt macht schon durch ihren Namen deutlich, dass junge Menschen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, der noch in Arbeit und keineswegs fertig ist. Gleichzeitig stellen wir einen Bezug her zu Werkstatt Zukunft, unter deren Dach und mit deren Unterstützung unser Projekt geplant ist. Werkstatt Zukunft hat außer Klimaschutz und Nachhaltigkeit weitere Themenschwerpunkte wie Demokratie, Integration und Frieden – ein breites Spektrum von Zukunftsfragen eben.

Aufrütteln – Informieren – Motivieren: Das sind die Ziele unseres Projektes, das uns als jungen Menschen Raum schafft für unsere Initiativen und für das Ansprechen der breiten Öffentlichkeit, die wir für mehr Klimaschutz gewinnen wollen. Dazu organisieren wir Workshops für Jugendliche und Aktionen in der breiten Öffentlichkeit, aus denen von uns produzierte TV-Sendungen entstehen (jeweils rund 60 Minuten), die wir bei öffentlichen Veranstaltungen etwa in Form einer von uns organisierten Podiumsdiskussion aufzeichnen (7 Teilprojekte) oder als Dokumentation über einen längeren Zeitraum produzieren (3 Teilprojekte), eventuell verbunden mit ein paar Tagen in Hannover oder anderswo.

Die konkreten Themen der Teilprojekte entwickeln wir gemeinsam im Rahmen des Projektes. Beispiele für Workshops und Sendungen könnten sein „Stadtplanung – Mobilität – Klimaschutz“ oder „Moore als natürliche Speicher von CO2 erhalten und schützen“ oder auch „Bedrohung der Küstenlandschaft durch Ansteigen des Meeresspiegels – Nur Klimaschutz sichert unsere Städte“. Thema einer Dokumentation könnte sein „Projekte junger Menschen, die CO2 einsparen und unser Klima retten“. Gesendet wird bei den niedersächsischen Bürgersendern, gegebenenfalls auch darüber hinaus. Werkstatt Zukunft hat einen festen monatlichen Sendeplatz bei Oldenburg eins, der erweitert werden kann.

Auch zu den anderen niedersächsischen Bürgerfernsehsendern besteht Kontakt, das Interesse am Thema Klimaschutz setzen wir voraus. Die junge Generation erreichen wir über YouTube und durch den gezielten Einsatz von Social Media auf allen uns sinnvoll erscheinenden Kanälen. Die Website von Werkstatt Zukunft bietet die Möglichkeit, Texte einem breiten Publikum vorzustellen. Eine Zusammenarbeit mit klassischen Printmedien streben wir im Rahmen des Projektes an. Zentrum unserer Arbeit ist Oldenburg, dabei beziehen wir das Umland mit ein – gerne den ganzen Nordwesten Niedersachsens.

Medienarbeit schafft uns Zugang, so haben junge Menschen bei Werkstatt Zukunft den Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, den Generalintendanten des Oldenburgischen Staatstheaters oder den seinerzeitigen Landwirtschaftsminister des Landes Niedersachsen als Gesprächspartner gehabt – ebenso wie andere Jugendliche innerhalb und außerhalb von Schule, Auszubildende, Geflüchtete, Künstler:innen, Unternehmer:innen oder Wissenschaftler:innen, die über Klima, Integration, Demokratie und weitere Zukunftsthemen berichtet haben.

In unserem Projekt erarbeiten wir mit Unterstützung von Fachpersonen erste Grundlagen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die wir aktuell für Klimaschutz und Klimaziele nutzen, die uns aber auch für unser weiteres Engagement in Zivilgesellschaft und Beruf zu Gute kommen. So wollen wir Kenntnisse erwerben und erproben, die uns weit über dieses Projekt hinaus befähigen, für wirksamen Klimaschutz einzutreten und einen Beitrag zu einer gerechten und demokratischen Gesellschaft zu leisten.

Gleichzeitig bauen wir Netzwerke auf, von denen wir hoffen, dass sie über das Projekt hinaus tragfähig sind. Da wir die Arbeit von Werkstatt Zukunft aus früheren Projekten kennen, wissen wir, worauf wir uns einlassen und das derartige Projekte mit einem guten Maß an Arbeit und Einsatz verbunden sind, aber auch einen weiten Blick ermöglichen und Freude machen können.

Der sensible Umgang mit Fragen von Gender, Gleichstellung von Frauen und Männern, (Alltags-)Rassismus und Inklusion ist uns dabei ein selbstverständliches Anliegen. Aspekte der Nachhaltigkeit versuchen wir bei der Umsetzung von Projekten stets zu berücksichtigen. In Schul- und Jugendprojekte von Werkstatt Zukunft werden immer künstlerische Beiträge integriert, um nicht reine Wissensvermittlung zu betreiben. Dieses Prinzip werden wir aufgreifen und dabei anderen Jugendlichen oder auch jungen Professionals eine Bühne bieten.

Interkulturalität ist ein grundsätzliches Anliegen von Werkstatt Zukunft, die beispielsweise junge Klima-Aktivist:innen aus Uganda anlässlich von zwei Besuchen im Abstand von einigen Jahren mit künstlerischen Aufführungen in Oldenburg in Schul- und Jugendprojekte einbezogen hat. Neben der Einbeziehung von Menschen aus anderen Teilen der Welt, die hier leben, sind wir dafür auf Gäste aus anderen Ländern angewiesen, von deren Kommen wir durch unser Netzwerk meist rechtzeitig erfahren.

Zu den kreativen Herausforderungen gehört für uns auch, Tipps zum praktischen Klimaschutz auf unterhaltsame und motivierende Weise in unsere Videos und Sendungen zu integrieren. Dafür denken wir über ein besonderes Format nach, das wir im Rahmen unseres Projektes entwickeln wollen.

Mitmachen

Unser Projekt ist offen für alle unter 27 Jahren, die mitmachen wollen (sinnvoll scheint uns das etwa ab Klasse 7). Wenn ihr im Projekt-Team dabei sein wollt, schreibt uns eine Mail und stellt euch kurz mit ein paar Zeilen vor. Dann nehmen wir gerne Kontakt mit euch auf | Email

Auftakttreffen am 16. August 2023

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Auf unserer Themenseite findet ihr die Einladung zum Auftakttreffen am letzten Tag der Schulferien in Niedersachsen. Schreibt uns, wenn ihr dabei sein wollt, auch wenn ihr an diesem Termin keine Zeit habt | Themenseite

Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!

Heimreise von Hannover nach Oldenburg

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Nora und Bela mit der Trophäe auf der Heimreise nach Oldenburg.

Projekt und Förderer

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Die junge klima-werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.
Die junge klima-werkstatt wird als Preisträgerin des Jugend-Klima-Wettbewerbs gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und der NBank.

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