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THEMEN > UMWELT – NACHHALTIGKEIT – KLIMASCHUTZ

Mobilität neu denken

Alle Wege führen zum Fliegerhorst. Verkehrswende in Oldenburg ohne neue Straßen

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Bau einer neuen Straße mitten durch ein Gebiet, das für Natur- und Klimaschutz besonders wichtig ist? In Oldenburg ist dies eine Frage, die aktuell diskutiert wird. Für Carlson und Lea von der jungen klima-werkstatt steht fest: Das widerspricht einer nachhaltigen Stadtplanung, die im Einklang mit ihrer Umwelt steht. In diesem Video erklären sie uns gemeinsam mit Jürgen Pieper vom VCD (Verkehrsclub Deutschland), warum das keine gute Idee ist und zeigen, welche Alternativen es gibt.

Oldenburger Verkehrswende: Braucht es die Fliegerhorst-Straße?

Die Verkehrswende in Oldenburg bleibt ein viel diskutiertes Thema – besonders im Hinblick auf den geplanten Bau der Fliegerhorst-Straße. Die junge klima-werkstatt hat dazu ein Video veröffentlicht, in dem Lea und Carlsson gemeinsam mit Jürgen Pieper vom VCD Oldenburg (Verkehrsclub Deutschland) die aktuelle Situation und zukünftige Entwicklungen analysieren.

Ihre zentrale Aussage: Für eine klima- und umweltfreundliche Verkehrswende ist der Bau der neuen Straße durch den Oldenburger Heidbrook nicht notwendig.

Statt einer neuen Straße plädieren sie für Verbesserungen an der Alexanderstraße sowie die konsequente Förderung von Fahrradverkehr und öffentlichem Nahverkehr. Im Video wird vorgerechnet, dass die viel versprochene Entlastung der Alexanderstraße durch die neue Verbindung kaum oder gar nicht eintreten würde.

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Jürgen Pieper vom VCD Oldenburg im Gespräch mit Carlsson Skiba von der jungen klima-werkstatt, der auch als beratendes Mitglied im Umweltausschuss des Stadtrates mitarbeitet.

Neue Daten stützen die Kritik

Verkehrsgutachten, die im März 2025 veröffentlicht wurden (also leider erst nach dem Videodreh im Dezember 2024), bestätigen diese Einschätzungen: Die erwartete Verkehrsbelastung durch die Bebauung des Fliegerhorsts fällt – um rund 1.000 Fahrten pro Tag – deutlich geringer aus, als ursprünglich angenommen.

Zusätzlich belegen aktuelle Zahlen aus der Modal Split Untersuchung einen Trend zum wachsenden Anteil des Fahrradverkehrs in Oldenburg.

Der bereits fertiggestellte Teil der Fliegerhorst-Straße auf dem ehemaligen Militärgelände soll nach den Plänen der Stadt durch die ökologisch sensiblen und äußerst schützenswerten Feuchtwiesen sowie den Wald des Oldenburger Heidbrooks fortgesetzt werden.

Ziel ist eine Verbindung zwischen der Ammerländer Heerstraße und der Alexanderstraße. Doch wie das Video zeigt, gibt es bereits gute Alternativen: Die Stadtautobahn für den Autoverkehr und bestehende Straßen und Wege für Fahrräder. Seit Dezember 2024 ergänzt zudem eine neu gestaltete Buslinie als Querverbindung das Mobilitätsangebot – ihre Praxistauglichkeit wurde im Video ebenfalls getestet.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Weder würde die neue Trasse die Alexanderstraße merklich entlasten, noch ist eine zusätzliche Verbindung über den Heidbrook angesichts bereits vorhandener, gut ausgebauter Routen für Auto, Rad und Bus erforderlich – zudem würde der Straßenneubau wertvolle Feuchtwiesen und Waldflächen zerstören, die für Klima- und Artenschutz von hoher Bedeutung sind.

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Projekt und Förderer

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Die junge klima-werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.
Die junge klima-werkstatt wird als Preisträgerin des Jugend-Klima-Wettbewerbs gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und der NBank.

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