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1000 Gestalten zum G20-Gipfel – legt Eure Panzer ab! Kreativ für eine solidarische Welt

Von Andreas Büttner, Juli 2017

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1000 verkrustete Gestalten treffen aus allen Himmelsrichtungen ein | Foto Andrea Ruester

Nicht Gewalt wird unsere Welt zum Besseren verändern, kreative Wege sind gefragt. Im Vorfeld des G20-Gipfels hat die Kunstperformance „1000 Gestalten“ eine breite Öffentlichkeit erreicht und viele Menschen zum Nachdenken angeregt. Genau so stelle ich mir Aktionen zum Gipfel der Staatschefs vor: Kreativ für eine solidarische Welt.

Das Künstler-Kollektiv, das die Aktion organisiert hat, schreibt dazu:

Nach Monaten der Vorbereitung hat die Kunstperformance 1000 GESTALTEN ein überwältigendes Bild des kreativen Protests in die Welt gesendet. Hunderte in Lehm gehüllte Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft haben in einer zweistündigen Choreografie ihrer Kritik am G 20-Gipfel Ausdruck verliehen und zu mehr Menschlichkeit und Eigenverantwortung aufgerufen.

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Wer fällt, bleibt auf der Stecke | Foto Andrea Ruester

Die verkrusteten Gestalten sollen für eine Gesellschaft stehen, die den Glauben an Solidarität verloren hat und in der der Einzelne nur noch für das eigene Vorankommen kämpft. Im Laufe der Performance legten sie ihre grauen Kostüme ab und befreiten sich symbolisch aus ihren erstarrten Strukturen.

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Panzer brechen auf - bunter Solidarität gehört die Zukunft | Foto Franziska Brodhun

„Wir können nicht darauf warten, dass Veränderung von den Mächtigsten der Welt ausgeht, sondern müssen uns jetzt alle politisch und sozial verantwortlich zeigen“ , wie Sprecher des Kollektivs 1000 GESTALTEN erklärten. „Wir wollen daran erinnern, wie identitätsstiftend Mitgefühl und Gemeinsinn für die Gesellschaft sind. Unsere Aktion ist ein weiteres Zeichen dafür, dass viele Menschen die zerstörerischen Auswirkungen des Kapitalismus nicht länger hinnehmen wollen. Was uns am Ende rettet, ist nicht unser Kontostand, sondern jemand, der uns die Hand reicht“.

Die verkrusteten Gestalten sollen für eine Gesellschaft stehen, die den Glauben an Solidarität verloren hat und in der der Einzelne nur noch für das eigene Vorankommen kämpft. Im Laufe der Performance legten sie ihre grauen Kostüme ab und befreiten sich symbolisch aus ihren erstarrten Strukturen.

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Freude über eine bessere Zukunft - und über eine gelungene Aktion | Foto Franziska Brodhun

Dem Kollektiv gelang es tatsächlich, für die Aktion breite Schichten der Zivilgesellschaft zu mobilisieren: Vor und hinter den Kulissen waren über 1000 Freiwillige beteiligt – viele davon waren das erste Mal Teilnehmer einer Kunstaktion. Menschen aus über 85 Städten in ganz Europa meldeten sich als Performer und Helfer an – per Crowdfunding kamen über 20.000 Euro Spenden zusammen.

Werkstatt Zukunft gratuliert Hamburg und allen Mitwirkenden zu dieser Aktion!

Website | Kollektiv 1000 Gestalten (mit einem Video von der Aktion)


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